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Parlamentarier der FDP-Fraktion zu Gast bei AIF und FVV // Industrie stellt der Politik neueste Erkenntnisse im Bereich zukünftiger Kraftstoffe vor: Strom - Wasserstoff - E-Kraftstoffe // Der Energiemix der Zukunft sollte technologieoffen im marktwirtschaftlichen Wettbewerb ermittelt werden // Eine erfolgreiche Energie-/Verkehrswendewende darf sich nicht nur auf den Personenverkehr konzentrieren: Gütertransport, Lufttransport und landwirtschaftliche Fahrzeuge wollen ihren Beitrag zur Klimaneutralität leisten
Abgeordnete der Fraktion der Freien Demokratischen Partei (FDP) im Deutschen Bundestag hatten im November vergangenen Jahres eine „kleine Anfrage“ an die Bundesregierung zur Rolle synthetischer Kraftstoffe für die Mobilität in Deutschland gerichtet. Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) nahm dies zum Anlaß, Mitglieder der FDP-Fraktion am 20. Februar 2019 in Berlin zu einem Parlamentarischen Frühstück einzuladen. Die Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen (FVV), Mitglied der AiF, hatte im September 2018 eine Studie über mögliche Optionen einer klimaneutralen Mobilität im Jahr 2050 vorgelegt: „Defossilisierung des Transportsektors – Optionen und Voraussetzungen in Deutschland“.
Das Ziel ist ehrgeizig: Bis zum Jahr 2050 soll der Straßenverkehr klimaneutral werden. Dies kann nur gelingen, wenn erneuerbar erzeugte Energie auch im Verkehrssektor eingesetzt wird.
Vor diesem Hintergrund hat ein Arbeitskreis der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen (FVV) in einer Studie verschiedene Mobilitätsszenarien für Deutschland sowohl unter technischen als auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten analysiert. Die Szenarien stellen eine völlig CO2-freie Mobilität im Jahr 2050 dar, deren Energiebedarf ausschließlich aus realistisch erschließbaren, erneuerbaren Quellen gedeckt wird. In der FVV-Studie wird der Einsatz von Elektrizität, Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen im Detail betrachtet. Dafür haben Experten von Automobilherstellern und -zulieferern, Energie- und Mineralölunternehmen, der chemischen Industrie sowie verschiedener Verbände ihr Wissen zusammengetragen. Die Ergebnisse der Studie sollen einen faktenbasierten Dialog über Energieträger und Antriebe der Zukunft ermöglichen.
Kernaussagen der Studie:
„Entscheidend für die weitere Entwicklung wird es sein, wieviel Technologieoffenheit die politischen Entscheidungen der Wirtschaft noch erlauben“, fasst Dietmar Goericke, Geschäftsführer der FVV, zusammen. „Für Nutzfahrzeuge, Baustellenverkehr, in der Landwirtschaft oder der Luftfahrt braucht es ohnehin gänzlich andere Lösungen als den komplett elektrifizierten Antrieb.“
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