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Wie realistisch ist eine langfristige gesellschaftliche Akzeptanz von modernen Verbrennungsmotoren mit synthetischen Kraftstoffen sowie Hybridfahrzeugen? Oder werden Elektrofahrzeuge zukünftig einen 100%igen Marktanteil erreichen? Werden dabei Robotaxis die Mobilitätswelt dominieren, ohne dass Menschen Autos fahren oder besitzen? Das sind einige Beispielfragen, zu deren Beantwortung das Projekt SocioMotion beitragen will // Das Institut für Wissenschaftsdialog der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und die FVV führen es gemeinsam durch
Die Frage nach der gesamtgesellschaftlichen Akzeptanz von Technologien betrifft nicht nur global agierende Unternehmen, sondern trägt derzeit auch aktiv zum gesellschaftlichen Diskurs bei. Neue Technologien und technische Entwicklungen beschäftigen uns dabei sowohl im Privatleben als auch im beruflichen Umfeld und stellen den Menschen vor nie dagewesene Herausforderungen. Um eine hohe Akzeptanz komplexer automobiler Lösungen in der modernen Gesellschaft zu erzielen, ist es entscheidend, verschiedene Szenarien zu berücksichtigen, wie Menschen Mobilität in Zukunft nutzen wollen.
Um das Konsumverhalten vollständig verstehen zu können, ist es notwendig, umfassende Perspektiven zwischen Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft miteinander zu verknüpfen und in Bezug zueinander zu setzen. SocioMotion analysiert die Akzeptanz von Technologie im Kontext aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen, anstatt lediglich einzelne Technologietrends zu betrachten.
Unser Ziel ist es demnach, Technologieakzeptanzmodelle für die Automobilindustrie zu entwickeln, die erklären, warum bestimmte Technologien ein explosionsartiges Wachstum auf dem Markt erfahren, während andere stagnieren. Das Herausarbeiten kausaler Zusammenhänge soll es Automobilherstellern und Zulieferern ermöglichen, bessere F&E-Entscheidungen zu treffen und durch gezielte Beeinflussung von Wachstumsfaktoren die Produktakzeptanz zu fördern.
Die Automobilindustrie befindet sich in einem langfristigen Strukturwandel. Wichtigster Treiber für die Veränderungen ist der weltweite Trend zu alternativen Antrieben, insbesondere zur Elektrifizierung. Aber auch Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung sowie das Aufkommen neuer Mobilitätsdienstleistungen und innovativer, digitaler Geschäftsmodelle spielen eine immer größere Rolle.
FVV | Planungsgruppe 1 »Gesamtsystem« | Forschungsvorhaben Nr. 1410
»SocioMotion: Ein nutzerspezifischer Ansatz des Wissenschaftsdialogs zur gesamtgesellschaftlichen Technologieakzeptanz in der VUCA-Welt (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit)«
Zeitrahmen: Das Projekt »SocioMotion« ist am 1.11.2020 gestartet und läuft bis zum 31.10.2021.
Wissenschaftliche Leitung:
FVV: Prof. Dr. Thomas Garbe (Volkswagen AG)
TH OWL: Prof. Dr. phil. Josef Löffl (IWD)
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